Samstag, 25. April 2015

Das war's schon wieder

Der Abreisetag hatte begonnen und wir standen wie gewohnt auf. Die Hühner unter dem Schlafzimmerfenster wollten sich wohl von uns verabschieden. In der ganzen Zeit unseres Aufenthaltes hatten wir sie so gut wie nie gehört, heute gackerten sie auf angeberische Art und Weise. Wahrscheinlich ist nicht einmal ein Ei dabei herausgekommen.

Das letzte Frühstück schmeckte uns gewohnt gut, mit uns reisten noch andere Gäste ab, und so gab es ein ständiges Verabschieden. Gut gesättigt machten wir uns auf einen letzten Spaziergang. Am Hafen entlang, bis zum Ende der Strasse, wo das Restaurant liegt und zurück. Wieder auf dem Zimmer packten wir die letzten Sachen ein, verabschiedeten uns an der Rezeption, bestiegen das Auto und machten uns auf nach Palma. Aber nicht auf direktem Weg, sondern immer schön über die Dörfer. Sogar durch S'Arenal kutschierte uns der Chauffeur. Wir konnten nur staunen - wer möchte denn da Urlaub machen? Wir nicht!

In Ciudad Jardin parkten wir vor unserem Lieblingshotel und setzten uns an die Strandbar. Bocadillos und ein paar Getränke, da fühlten sich alle gleich wieder besser. Leider lag die ganze Bucht im Dunst, so dass wir zwar Palma und die Kathedrale sehen konnten, aber wie durch eine Brille, deren Stärke nicht die richtige ist. Es waren viele Segler unterwegs und es war ein tolles Bild, sie kreuzen zu sehen.
das animierte uns, noch einen allerletzten Spaziergang zu unternehmen. Bis nach El Molinar gingen wir die Promenade und konnten viele Menschen beobachten. Auf einer Bank genossen wir die letzten schönen Ausblicke, dann ging es zurück ins Auto und zum Flughafen.

Wie immer waren wir viel zu früh. Das gab uns aber die Möglichkeit, alles in Ruhe und Gelassenheit abzuwickeln:

Rückgabe des Autos - kein Problem
Kofferabgabe - kein Problem
Sicherheitskontrolle - bestanden
warten - doof, aber geht ja nicht anders
Mc Donald's - endlich mal wieder richtige Nahrung

So ging die Zeit dahin und endlich wussten wir auch, zu welchem Gate wir gehen mussten. Dort kamen wir zur gleichen Zeit wie unser Flieger an.
Alles aussteigen, alles einsteigen. Der nächste Flug geht rückwärts. Pünktlich legten wir ab, flogen Richtung Norden und kamen pünktlich in DUS an. Der organisierte Fahrdienst funktionierte wie verrückt und rubbeldidupp waren wir zuhause.

Das war also unser Mallorca-Urlaub 2015. Ich glaube, ich habe mich noch mehr in die Insel verliebt. So schön wie sie in diesem Frühlung war, haben wir sie noch nie gesehen. Das wird lange in unserer Erinnerung bleiben. Und wir kommen wieder, versprochen.

Freitag, 24. April 2015

Tapas Variadas

Unser letzter Tag, morgen geht es leider wieder nach Hause. Obwohl, eigentlich bin ich ja hier zuhause. Oder doch nicht? Na ja, wie auch immer - es geht zurück nach Ratingen.

Den letzten Tag haben wir gaaaaaaanz ruhig angehen lassen. Nach dem Frühstück folgte ein Spaziergang entlang der Strandpromenade bis nach Cala Millor. Die Strecke kennen wir mittlerweile richtig gut. Zurück über die Fussgängerzone bis zum Hotel.

Nun war es Zeit für den letzten Ausflug. Der führte uns nach Capdepera, nur ein paar Kilometer entfernt. Über der Stadt thront die Burg, die schon von weitem zu sehen ist. Abends sogar mit Beleuchtung.
Aber wegen der Burg waren wir nicht dort. Sondern wegen der Tapas im Cafe L'Orient an der Placa de L'Orient, mittendrin. Dort waren wir schon ein paar Mal und wussten auch an der richtigen Stelle zu parken. Das Cafe verändert sich einfach nicht, und die Qualität bleibt auch stets gleich. Die Tapas waren wieder ausgezeichnet, aber irgendwie hatten wir die Mengen nicht mehr so ganz im Sinn. Es wurde viel zu viel und wir schafften nicht alles.
Die ganze Angelegenheit war so anstrengend, dass wir zurück zum Hotel fuhren und erst einmal schlafen mussten. Schliesslich sollte der letzte Tag ganz entspannt sein. Irgendwann wurden wir wach und packten schon mal ein paar Sachen ein. Eigentlich hatten wir gar keinen Hunger mehr, doch ein letztes Abendessen wollten wir doch noch haben. Ist bezahlt, wird gegessen!

Dummerweise war im Hotel wieder mallorquinischer Abend im Restaurant. Wie blöd, dass wir keinen richtigen Hunger hatten. Da war nur noch ein bisschen Platz für Frito Mallorquin und Salat. Zum Abschluss hörten wir Jean Pierre, dem einarmigen Stehgeiger, noch ein bisschen zu und gingen dann auf's Zimmer. Morgen also wieder nach Ratingen - auch schön.

Donnerstag, 23. April 2015

Soll er oder soll er nicht? Hauptsache Soller

Ein Tag an der Westküste, Soller und Port de Soller. Das waren unsere Ziele. So wie gestern auch, fuhren wir quer über die Insel und trafen auf ein überfülltes Soller. Dort war Markt und das war wohl der Anlass dafür, dass die Menschen in die Stadt strömten. Das war uns zu viel, ausserdem gab es keinen Parkplatz. Eigentlich wollten wir die gemütliche Athmosphäre der Plaza Mayor geniessen, doch da wurde nun nichts draus. Müssen wir halt nochmal wiederkommen.

Ruck Zuck waren wir in Port de Soller und parkten auf dem Parkplatz des Hotels Es Port. Gut gelegen und kostenlos. Zwar nur für Hotelgäste, aber wer weiss schon wo wir wohnen. Nach ein paar Schritten waren wir an der Promenade und sahen als erstes die Strassenbahn, die gerade aus Soller ankam.
Bis zum Hafen war es nicht weit, den erkundeten wir ein bisschen. Ein paar tolle Nussschalen lagen da angetaut. Die Ausflugsschiffe nach Sa Calobra waren gut besucht, und viele Menschen taten es uns gleich. Direkt an der Kaimauer setzten wir uns in ein Cafe und erfrischten uns.
Dann war auch schon genug mit Port de Soller. Wir bestiegen unsere Kutsche und machten uns auf den Weg nach Norden. Die Küstenstrasse bis Pollensa ging es entlang und wir wurden extremste Opfer der Fahrradfahrer. Die waren zu Hunderten unterwegs, machten wieder ihre eigenen Verkehrsregeln und behinderten alle Nichtfahrradfahrer. Es machte dieses Mal keinen Spass, diese schöne Strecke abzufahren. Am Aussichtspunkt Ses Barques machten wir Halt und taten einen vorerst letzten Blick auf Port de Soller.
Weiterhin kämpften wir gegen die Pedalritter bis wir zu den Wasserreservoirs Cuber und Gorg Blau kamen. Die beiden sind jetzt so voll, wie wir sie noch nie gesehen haben. Der Winter war hier tatsächlich so, wie wir es immer wieder mal auf der Wetterkarte gesehen hatten: lang und nass. Es überraschte uns trotzdem, dass wir keine Ringe am Ufer sahen, die frühere Höchststände kennzeichnen.
Weiter, immer weiter nach Norden, bis wir endlich in Pollensa Richtung Osten abbogen. In Can Picafort machten wir Halt, es ist nunmal unser Lieblingsort. An der Promenade pfiff ordentlich der Wind. Deswegen waren auch kaum Leute am Strand. Überhaupt war dort nicht viel los. Der Saisonbeginn steht noch bevor. Die meisten Hotels und Restaurants waren noch geschlossen, aber an vielen wurde gearbeitet. Der Uhrzeit angemessen gab es an der Promenade Kaffee und Kuchen, dann gingen wir Richtung Hafen.
Von dort zurück über die Paseo Colon zum Auto und ab zurück zum Hotel. Nun waren wir alle geschafft und froh, dass es keine Programmpunkte mehr gab.

Mittwoch, 22. April 2015

Landgut für Lumpi

Leider hatte der Wetterbericht recht. Heute morgen begann der Tag mit einer dichten Wokendecke. Das Tagesprogramm wurde kurzerhand angepasst und wir machten nach dem Frühstück einen Spaziergang nach Cala Millor. Immer noch sind viele Leute emsig damit beschäftigt, alles für die Saison bereit zu machen. Als wir wieder im Hotel waren, hatte es grösstenteils aufgeklart und so widmeten wir uns dem eigentliche Vorhaben: Besuch des Landgutes Raixa bei Bunyola.


Vor vielen Jahren (elf) waren wir schon einmal dort. Es war wie ein Schneewittchenschloss, an vielen Stellen überwuchert, teilweise eingefallen, eben wildromantisch. Die Regierung der Balearen kaufte das Anwesen, bevor Jill Sander oder Michael Douglas es übernehmen, und der Öffentlichkeit entreissen konnten. In den Folgejahren stand es eine Weile ungenutzt rum und konnte nicht besichtigt werden. Dann war es geschlossen, weil es renoviert und restauriert wurde. Nach langen Jahren war es dann an zwei Tagen in der Woche für Besucher geöffnet. Seit diesem Jahr ist es von Dienstag bis Samstag zu besichtigen. Und das für Lumpi, Null, Nada, Nullinger. Finde ich echt nett von Mallorca, denn es lohnt sich immer noch. Gerade als wir eintraten, begann es ordentlich zu regnen.

Das Haus ist nun fast komplett von innen zu besichtigen. Auf vielen Tafel, Schildern und Filmen wird die Geschichte des Anwesens und der Serra de Tramuntana erzählt. Sehr informativ und gut gemacht.
Auch das Drumherum ist einmalig. Die Gärten sind nun teilweise sehr gepflegt, andere Teile haben ihren wildromantischen Charakter behalten. Eine sehr ausgewogene Mischung, die wunderbar passt. Und das Beste, es hatte aufgehört zu regnen.




Anscheinend ist es immer noch ein Geheimtip, denn es waren kaum Touristen dort. Wir wanderten alles ab, genossen die Ruhe und den tollen Ausblick. Besonders dicke Dinger waren die Karpfen im Wasserreservoir, das eines der grössten der Insel ist.

Nach fast zwei Stunden Aufenthalt waren wir dann durch. Irgendwann muss ja auch mal Schluss sein. Fest steht aber, dass wir nicht zum letzten Mal dort waren. Wer sehen möchte, wie es 2004 dort aussah, kann das in meinem youtube-Film tun.

Nun meldeten sich die Mägen meiner Reisebegleiter. Immer wenn die Mallorquiner schon Siesta haben, fangen meine Leute damit an. Natürlich haben wir keinen Supermarkt und kein Cafe gefunden, um eine Kleinigkeit einzunehmen. Erst in Manacor, quasi vor unserer Haustür, stolperten wir über einen Supermarkt. Kaffee und Kuchen retteten die Beiden aus höchster Not. Das hob die allgemeine Stimmung und half die Zeit bis zum Abendessen im Hotel zu überbrücken.

Es war ein toller Tag, der uns das brachte, was wir uns von ihm erhofft hatten.

Dienstag, 21. April 2015

Alcudia und seine Bucht

Der Norden hat es so richtig in sich. Alcudia ist das inoffizielle Zentrum und sonntags und dienstags ist dort Markt. Den mussten wir natürlich auch in diesem Urlaub besuchen. Die Stadt wird heute noch von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben, zwei Stadttore sind auch noch erhalten.





Der Markt bietet das, was es auch auf allen anderen Märkten der Insel gibt. Am schönsten ist die Gemüse- und Obstecke. Die tollen Farben versprechen das, was sie tatsächlich halten können. Mallorquinische Tomaten schmecken ganz toll und sind überhaupt nicht wässerig. Die Paprika wachsen bis zur Ernte und reifen nicht in irgendeinem Container auf See.





Als wir genug gesehen hatten, fuhren wir ans Meer. Die Bucht von Alcudia ist für mich die schönste Bucht der Insel, hier fühle ich mich zuhause. An der Playa de Muro gibt es seit einiger Zeit einen langen Steg, der sehr rustikal angelegt ist und wunderbar hier her passt. Was haben wir den Aufenthalt genossen.

Weiter ging es Richtung Osten und wir durchquerten das Hinterland. Die Landwirschaften um Sa Pobla, Muro und Sta. Margalida sind sehr urtümlich. Der saftige rote Boden, die grünen Felder und bunten Wiesen begeisterten uns wieder einmal.



Die Zeit verrann nur so, und langsam bekamen wir auch etwas Hunger. Also kauften wir ein paar Kleinigkeiten, fuhren zum Hotel und nahmen einen Imbiss auf dem Balkon. Die Zeit bis zum Abendessen nutzen wir zur Erholung. Die Zeit nach dem Abendessen nutzen wir zur Erholung.

Montag, 20. April 2015

... und dann wurde ich erleuchtet

Nach dem Frühstück besuchten wir mal die Lounge auf dem Dach des Hotels. Dort stehen jede Menge Liegen, Sessel und Stühle. Zum totalen Entspannen steht ein Whirl-Pool bereit, den hatte aber noch niemand aus dem Winterschlaf befreit. Der Blick von dort oben in die Umgebung ist sehr gut, aber man sieht leider auch, welche Bausünden hier begangen wurden.


Chillen auf dem Dach, das brauchen wir nicht. Wir wollten ja auch nur mal gucken. Auf dem Plan für heute standen Kloster. Am besten solche, die auf einem hohen Berg stehen - der Aussicht wegen. Damit kann Mallorca bestens dienen, da gibt es so einige.

Leider werden die Fahrradfahrer auf der Insel immer mehr und haben ihre eigenen Verkehrsregeln. Man muss schon sehr vorsichtig fahren, und deren Dummheit mit einkalkulieren. Und tatsächlich hätten wir bald so ein Exemplar auf der Motohaube kleben gehabt. Er meinte eine Kurve schneiden zu müssen und fuhr auf unserer Fahrbahn. Bei normaler Geschwindigkeit hätte er die Abfahrt im weissen Auto mit blauer Mütze fortgeführt. Wenn dann so ein Pulk Radfahrer irgendwo auftaucht, ist es gleich laut und unruhig. Wahrscheinlich ist der Fahrtwind immer so stark, dass sie sich auch bei Pausen anschreien müssen. Rücksichtnahme kennen sie nicht, die bringen uns manchmal regelrecht zur Raserei. Aber genug gejammert.

Zuerst besuchten wir das Santuari de Bon Any in der Nähe von Petra. Das Kloster liegt auf 317 Meter Höhe und hat eine wunderschöne Kapelle. Über einen weiten Aufgang steigt man zu ihr hoch. Neben dem Eingang steht ein Brunnen, der noch in Betrieb ist und frisches Quellwasser bietet.


Die Kapelle selbst ist schön ausgestattet. Das Besondere ist eine Grottenkrippe, die auf der linken Seite zu finden ist. Bunte Fenster auf beiden Seiten des Baus sorgen bei Sonnenschein für bunte Lichtspiele auf dem Boden. Und wie ich mich so umgucke, habe ich plötzlich eine Erleuchtung.


Was das jetzt für mich bedeutet? Keine Ahnung, aber die Aussicht von dort oben ist begeisternd. Die gesamte Serra de Tramuntana kann man von Süden bis Norden sehen. Auf der anderen Seite liegt hinter der Tiefebene Es Pla die Serra Llevant. Und inmitten des Jahreszeit bedingten weiten Grüns sieht man deutlich die Dörfer in der Sonne.


Als wir uns satt gesehen hatten ging es bergab und über Vilafranca und Montuiri nach Randa. Auf dem dortigen Berg Puig de Randa liegen drei Klöster. Ganz oben das grösste und bekannteste, das Santuari de Nostra Senora de Cura. Von dort hat man auch eine fantastische Aussicht, denn der Berg ist 540 Meter hoch. Nach Südwesten sieht man die weite Bucht von Palma, in deren Mitte deutlich Palma zu erkennen ist. Die ankommenden Flugzeuge kann man beobachten, wenn sie von Norden den Flughafen anvisieren und bald auf der Landebahn aufsetzen.


Bei einem Milchkaffee und einer Ensaimada sammelten wir neue Kräfte. Die brauchten wir auch, denn nun wollten wir wieder zurück zum Hotel. Das gelang uns ganz gut, denn wir waren ja ausgeruht. In Llucmayor kauften wir Brot, Käse und Oliven, die wir auf dem Balkon verspeisten. Dabei lernten wir unser neuen Zimmernachbarn kennen. Hier ist ja ein ständiges Kommen und Gehen. Und wie wir gerade beim allerbesten Ausruhen sind, ist schon wieder Essenszeit. Man kommt hier zu nichts.

Das Essen war wie immer schmackhaft und nahrreich. Danach hatten wir noch eine Weile Zeit, bis es in die Hotelbar ging, um die Abendunterhaltung zu geniessen. Ein Sänger/ Gittarist, den wir schon vom vorigen Montag kannten, spielte wieder gut auf. Der Saal füllte sich und es wurde auch getanzt. Ein britisches Paar bereitete viel Spass und wir rätselten, ob er wohl früher mit Monty Python aufgetreten ist. Sie war in den 60ern sicher ein heisses Teil und hat bestimmt so manches ausprobiert. Heute haben wir jedenfalls viel Spass mit den beiden gehabt. Als die Musik zuende war, beenedeten auch wir einen schönen Tag.

Sonntag, 19. April 2015

Sonntag Ruhetag

Heute haben wir mal wieder einen ruhigen Tag eingelegt. Nach dem Frühstück sind wir nach Cala Millor spaziert und haben die Promenade bis zum Ende abgelaufen. Viele Leute waren unterwegs, so nach und nach wird es voller auf der Insel.


Auf dem Rückweg belohnten wir uns selbst mit einem Eis. Da muss ja auch mal sein. Der Himmel zeigte sich mal blau, mal blau weiss und manchmal blau weiss grau.


Das hatte uns zwar nicht bis zum Umfallen angestengt, aber trotzdem haben wir uns im Hotel zwei Stunden lang gelegt und geruht. Richtig schlafen ging nicht, denn das Haus ist sehr hellhörig. Trotzdem waren wir erholt und liefen jetzt noch mal in die andere Richtung, zum Hafen.


An der Mole liessen wir uns zu Kaffee und Kuchen nieder. Noch ein paar Meter weiter und wir setzten uns auf eine Bank und genossen den Blick auf die Bucht. Sehr erholsam und überhaupt nicht anstrengend.


Die Möven hatten dagegen richtig Stress. Wir liessen es weiter ruhig angehen, schlenderten zurück zum Hotel und gingen ausnahmsweise früh essen. Auf dem Zimmer liessen wir den Tag ausklingen und gingen früh schlafen.

Samstag, 18. April 2015

Nord bis Nordost

Heute war wieder schönstes Frühlingswetter auf Mallorca. Ein Grund mehr für uns, erneut eine kleine Rundfahrt zu unternehmen. Immer wieder besuchen wir Ecken, an denen wir bisher vorbeigefahren sind. Den Anfang machte Costa de los Pinos. Ein sozialer Brennpunkt hier im Nordosten. Es reiht sich ein sozialer Wohnungsbau an den nächsten, immer entlang der Steilküste. Eine Umgebung, in der eigentlich niemand wohnen möchte. Der ständige Ausblick auf das weite Mittelmeer ist auf Dauer unerträglich.


Nachdem wir das Elend nicht mehr ertragen konnten, ging es weiter zum Torre de Canyamel. An einer Nebenstrasse gelegen sahen wir eine der schönsten Frühlingswiesen, die wir jemals gesehen hatten.


Ein echtes Katalogbild, das wir bestimmt nie vergessen werden. Der Torre de Canyamel stammt aus dem 13. Jahrhundert und war Teil einer Befestigungsanlage. Für sein Alter sieht er immer noch sehr gut aus.


In der nebengelegenen ehemaligen Ölmühle ist heute ein Restaurant, das sehr gemütlich aussieht. Es war noch geschlossen, aber wir hatten sowieso keinen Hunger. Weiter brachte uns der Chauffeur über Playa de Canyamel zu den Höhlen von Arta. Vor vielen Jahren, als der Chauffeur und sein Liebchen noch nicht bei mir wohnten, waren sie in der Höhle schon mal drin. Sie sagen, das reicht. Es war schön, muss aber nicht noch mal - sagen sie. Zum Glück hatte ich mich gerade erst auf den Weg gemacht, die lange Treppe zu erklimmen.


Denn wir fuhren jetzt weiter nach Arta. Durch den Ort, Richtung Eremita de Betlem. Vorher bogen wir aber ab und erreichten nach einer Weile den Naturpark Llevant. Hier engagiert sich die TUI und unterstützt die Wiederaufforstung mit 57000 Setzlingen auf einem Gebiet mit der Grösse von 70 Fussballfeldern. Schöne Idee, gut umgesetzt. Jetzt kehrten wir wieder um und mussten dringend nach Alcudia. Das Liebchen guckte schon seit ein paar Tagen nach Sandalen, hatte bisher aber noch nicht das Richtige gefunden. In Alcudia gibt es ein paar gute Schuhgeschäfte, also los. Schliesslich mussten wir um 15:30 Uhr im Hotel sein, um dem BVB zuzugucken. Um es kurz zu machen, sie bekam ihre Schuhe, wir waren pünktlich im Hotel, konnten das Spiel sehen,


und die Dortmunder holten sich drei Punkte von Paderborn. Ein rundherum gelungener Tag. Noch ein bisschen Augenpflege, dann war schon wieder Essenszeit. In Ruhe liessen wir den Tag ausklingen. Nach dem Abendessen noch ein kleiner Spaziergang, an der Hotelbar einen Cocktail, das war's.

Damit ist die Hälfte unseres Urlaubs rum, aber noch haben wir genug Zeit für mehr und neue Abenteuer.

Freitag, 17. April 2015

Kannte ich noch nicht

Freitags ist Markt in Son Servera, da war ich noch nie. Das liegt wohl daran, dass er nicht besonders gross ist. Aber in Verbindung mit dem kleinen Ort hatten wir einen prima Vormittagsausflug.

Doch bevor der losging, hatte ich erst noch einen kleinen operativen Eingriff (oder so ähnlich) hinter mich zu bringen. Ohne Betäubung und bei vollem Bewusstsein wurde mir der Verband abgenommen, den ich nach dem Angriff des Killeresels getragen habe. Nun ist nur noch eine schöne und dekorative Narbe zu sehen, sonst bin ich wohlauf.

Zurück zu Son Servera: ein kleiner, verschlafener Ort mit einer kleinen Kirche, die im Innern sehr schlicht gehalten ist. Wir schlenderten den ganzen Markt ab und setzten uns anschliessend auf der Strasse in ein Cafe und erfrischten uns, es war herrlich. Direkt vor uns fuhren Autos und Mopeds und die Fussgänger liefen hin und her. Die Bedienung des Cafes hat einen ganz schön gefärlichen Job, denn das Lokal ist auf der anderen Seite der Strasse.


Nun fuhren wir zum Hotel, guckten einmal kurz auf die Karte, und schon stand das nächste Ziel fest. Auf nach Cala Rajada, ist ja nicht weit. Auch hier konnten wir feststellen, dass in den nächsten Tagen die Saison beginnt. Wir parkten in der Nähe des Hafens,


guckten ihn uns an und gingen dann auf der Promenade bis zur Cala Gat. Auch eine hübsche Bucht.


Von hier wieder zurück bis zum Hafen, dann die Küstenpromenade entlang und durch den Ort zurück zum Auto. Es gab viel zu gucken und die Sonne wärmte uns bestens.

Das war es aber noch nicht, denn nun fuhren wir zum Leuchtturm am Cap Capdepera. Der steht da schon seit dem 19. Jahrhundert rum und sieht immer noch tadellos aus.

 Tadellos ist auch der Ausblick, den man auf die Küste rundherum hat. Die Felsen stürzen sich steil ins Meer hinab. Auf der westlichen Seite ist ein bisschen Grün und viel schroffer Felsen,

 
auf der östlichen Seite ist viel Grün und ein bisschen schroffer Felsen.


Mittendrin der Leuchtturm, der aufpasst, dass die Seefahrt ordentlich verläuft.


Trotz der dunklen Wolken, die auf einmal aufkamen (aber auch gleich wieder verschwanden), hatten wir eine tolle Sicht.



In den vergangen Jahren waren wir immer mal wieder in Cala Rajada. So richtig gefallen hat es uns nie. Aber es hat sich einiges getan und der Ort hat sich sehr zum Positiven gewandelt. Heute hat es uns richtig gut gefallen. Den Leuchtturm haben wir zum ersten Mal besucht. Es gibt immer noch ein paar Ecken, die wir noch nicht kennen. Die Fahrt lohnt sich auf jeden Fall, denn sie ist nicht weit und es gibt nur ein paar kleine Serpentinen. Der Ausblick entlohnt!

Mit diesen Eindrücken fuhren wir zurück zum Hotel und ruhten uns erst einmal aus, um sie zu verarbeiten. Ausserdem mussten wir uns ja auch schon wieder auf das Abendessen vorbereiten. Das war dann eine Überraschung, denn es war Mallorquinisches Buffet mit Frito, Tumbet, Spanferkel, Kohlrouladen, Muscheln, Gambas und und und. Der Chauffeur war sauer, dass er nicht mehr essen konnte, denn alles war lecker.

Nach der Speisung der Armen folgte ein kleiner Spaziergang Richtung Hafen und am späteren Abend spielte Jean Claude in der Hotelbar mit seiner Orgel. Nach und nach kamen immer mehr Gäste  und es wurde ein ganz netter Abend. Das Ende der Musik war dann auch das Ende der ersten Woche, morgen feiern wir Bergfest.

Donnerstag, 16. April 2015

Ruhe jetzt!

Nachdem wir in den letzten Tagen immer unterwegs waren, stand heute Ausruhen auf dem Programm. Die Sonne versteckte sich hinter einer Wolkendecke, so wie es vorausgesagt worden war. Ab und zu lugte sie hervor um uns das Signal zu geben, dass sie noch da war. Wahrscheinlich brauchte sie heute auch ein wenig Ruhe.

Nach dem Frühstück machten wir einen Spaziergang durch Cala Millor. Auf dem Hinweg durch die Fussgängerzone. Am Ende stärkten wir uns im Cafe del Sol mit einer Cola, ehe es an der Promenade zurück nach Cala Bona ging. Viele Leute waren unterwegs, an vielen Hotels, Läden und Restaurants hatten die Arbeiten zur bevorstehenden Saison begonnen. Farbeimer und Zementsäcke wurden hin und her getragen, Presslufthämmer knatterten und am Strand wurden die im Winter angeschwemmten Algen abgefahren. Zurück im Hotel setzten wir uns auf den Balkon und genossen den seitlichen Meerblick. Dabei konnten wir auch nocht die vorbei laufenden Menschen beobachten.

Plötzlich überfiel uns eine unglaubliche Müdigkeit und wir mussten uns doch tatsächlich hinlegen und schlafen. Das klappte leider nicht ganz so gut, da im Haus viele gute Geister unterwegs waren, um zu reinigen, zu bauen und zu reparieren. Nach anderthalb Stunden gaben wir auf, machten uns frisch und waren voller Tatendrang. Leider war der Himmel immer noch zugezogen und es pfiff ein frischer Wind. Also, ab in die Lobby, Karten spielen, Kaffee trinken und Kuchen essen, bis es besser wird. Und tatsächlich, nach einer Stunde hatte der Wind nachgelassen und wir machten einen schönen Spaziergang nach Cala Bona. Auch hier waren die meisten Hotels und Anlagen noch im Winterschlaf, oder wurden gerade daraus erweckt.

Zurück im Hotel war es plötzlich fast windstill und wir genossen noch ein wenig den Abend auf dem Balkon mit dem seitlichen Meerblick. Bald war Abendessenzeit und meine Leute hatten richtig Hunger. Kein Wunder, nach so einem anstrengenden Tag. Im Anschluss gab es noch ein bisschen direkten Meerblick, Sonnenuntergang und dann war auch schon Feierabend. So einen totalen Entspannungstag machen wir noch einmal, am besten morgen.

Mittwoch, 15. April 2015

Grüne Ebenen, hohe Berge, wilde Tiere

Ja ja, wir wollen uns ausruhen. Ich höre es noch und was ist? Heute ging es schon wieder auf die Piste. Da mittwochs immer der schöne Markt in Sineu ist, mussten wir heute dort hin. Und es war wieder schön. Schon alleine die Anreise, quer über die ganze Insel, war wieder ein Erlebnis. Grüne Felder, bunte Wiesen und blühende Blumen und Bäume - wunderschön.

In Sineu war natürlich wieder viel los. Jede Menge Busse hatten die Touris angekarrt, dazu kamen die, die wie wir mit dem Auto angereist waren. Mittlerweile gibt es viele Strassenmusiker, die die Stimmung noch untermalten. Zum Glück war es nicht zu voll, so dass wir gemütlich durch die Strassen und Gassen flanieren konnten. Am Tiermarkt wollte ich mich mit einem Esel anfreunden, doch das war ein hinterlistiger und gefährlicher Kerl. Erst hat er so getan, als würden wir ein gemeinsames Foto machen, plötzlich biss er mit in die Pfote und liess nicht mehr los. Das Liebchen vom Chauffeur hielt mich mit aller Kraft fest, und der Chauffeur versuchte, dem Esel die Kiefer auseinander zu bekommen. Alles half nix. Doch dann merkte der doofe Esel, dass ich nicht zum Verzehr gedacht war und liess los. Wie sah nun bloss meine Pfote aus: platt und vollgesabbert. Zum Glück hatte das Liebchen alles dabei und legte mir einen erstklassigen Verband an.

Das war nun genug Markt, deshalb gingen wir in den Celler Sa Font. Wie immer mussten meine Leute die regionalen Spezialitäten essen: Frito Mallorquin und Champignons in Knoblauchöl. Es muss grossartig gewesen sein.

Damit war der Ausflug aber noch nicht beendet, denn nun ging es in die Berge. Das Ziel war das Kloster Lluc. Die Schwarze Madonna müssen wir immer besuchen, wenn wir auf Mallorca sind. Mittlerweile liegen die Parkgebühren bei sechs Euro (da ist das Parken am Es Trenc und in der Cala Morada ja noch preiswert). Die Madonna stand an ihrem gewohnten Platz und wir guckten ihr dabei zu. Das war ganz gut, dass wir da waren, denn ich meine, meiner Pfote ging es gleich schon wieder besser.

Auf dem Platz vor dem Kloster setzten wir uns auf die Terrasse der Bar und tranken einen Cafe con leche, dazu gab es eine Ensaimada. Immer schön bei den regionalen Spezialitäten bleiben. Das war es dann mit dem heutigen Programm. Gemütlich fuhren wir zurück zum Hotel. Der Abend klang dann in Ruhe aus, wir hatten ja auch genug erlebt.

Dienstag, 14. April 2015

Hauptsache Stadt

Tolle Sache, die Hauptstadt. So muss es heissen. Heute war wieder traumhaftes Wetter, das Auto wollte bewegt werden und wir hatten Lust auf Palma. Also ging es ab in den Süden. Die Insel begeistert uns immer wieder, mit ihren weiten grünen Feldern und den bunten Wiesen. Überall grünt und blüht es, das hebt die Stimmung enorm.

In Palma war viel los. Jede Menge Menschen, die schauen und kaufen wollten. Strassengaukler boten sich an und einige Musikbands brachten zusätzliche Stimmung. Wir gingen unseren bewährten Rundgang, der nahe der Plaza d'Espana begann. Von dort zum Placa Olivar und rein in die Markthallen. Die Auswahl an Fischen beeindruckte uns wieder einmal. Dann ging es weiter durch die Fussgängerzone, über die Plaza Mayor bis zu Kathedrale. Von dort guckten wir auf den Parc del Mar, um dann den Almudaina Palast zu umrunden und die Via Roma hoch zu laufen. An der Plaza Weyler entlang, die Treppen hoch und wieder auf die Plaza Mayor. Von dort wieder zurück zum Parkhaus und das Auto geholt. Es war nun gegen 14:00 Uhr und viele Geschäfte begannen ihe Siesta. Wir verliessen die schönme Stadt und fuhren weiter nach Südwesten.

An Andratx vorbei führte uns der Weg immer weiter bis nach St. Elm mit der vorgelagerten Insel Sa Dragonera. Die heisst so, weil sie die Form eines liegenden Drachens hat. Das kann man zwar nicht von überall aus sehen, stimmt aber trotzdem. Wir liessen uns zu Kaffee und Kuchen nieder und genossen die ruhige Stimmung. Eine grosse Yacht lag in der Bucht, ein Schlauchboot brachte einige Gäste an Bord, so war wenigstens auf dem Wasser etwas los. An Land sahen wir viele Wanderer und Sonnenanbeter. Jeder so, wie er mag.

Nun kam die letzte Etappe: in Andratx auf die Küstenstrasse, der wir über Estellencs bis nach Banyalbufar folgten. Auch das war ein bekanntes, doch nie langweilig werdendes Erlebnis. Jedes Mal herrscht anderes Licht, Wolken spielen mit der Kulisse, es ist einfach toll.

Nun merkten wir aber doch, dass wir schon viel unternommen hatten, die Kräfte liessen nach. So ging es auf dem kürzesten Weg zurück ins Hotel, fast direkt ans Buffet zum Abendessen. Erst danach duschten wir un Ruhe und gingen später in die Hotelbar, zum Musikquiz.

Montag, 13. April 2015

Tag der Calas

Ne, nicht die Maria, die schreibt sich schliesslich mit zwei "L". Gestern war akklimatisieren, heute war Ausflug und Abenteuer. Auf unserem Zettel stand, dass wir ein paar Calas an der Ostküste besuchen. Manche kannten wir schon, an anderen waren wir bisher immer vorbei gefahren. Cala Bona und Cala Millor sind ja fast schon eins, da wohnen wir gerade. Nummer eins und zwei also abgehakt

Los ging es zur Nummer drei, die Cala Anguila. Eine sehr schöne, schmale Bucht mit langem Sandstrand.Es gibt einen Kiosk, der noch geschlossen war, und ein paar Touristen taten das gleiche wie wir - gucken.Weiter ging es zur Cala Romantica, die eigentlich gar nicht so heisst. Der Ort heisst so, die Bucht heisst Cala Estany und der Strand heisst Playa Romantica. 2:1 für die Romantica, also bleiben wir dabei. Auch hier war nicht viel los, einige Restaurants präparierten sich für die Saison. Eine Rentnerin liesse ihre Hunde Tretminen legen, fast alles wie zuhause. Wir liefen bis zum Eingang der Bucht und genossen den Ausblick. Nummer vier erledigt, weiter zu Nummer fünf. Die Cala Murada ist eine schöne, runde Bucht mit einer sehr schön angelegten Promenade. Auch hier wurde das Restaurant für die Saison aufgehübscht. Über eine Treppe gelangten wir auf ein Felsplateau, das von Wetter und Meer ganz schroff war, so stelle ich mir den Mond vor.

Die Cala Mondrago war als Nummer sechs auserkoren, doch nun wurden meine Leute kniepig. Die fünf Euro für eine halbe Stunde parken fanden sie dann doch übertrieben. Deswegen wurde Cala Firguera die Nummer sechs. Diese Doppelbucht ist wunderschön und ein beliebtes Motiv für Hobby- und Profifotografen. Fischerboote und Sportschiffe liegen nebeneinander, die Fischer legen ihre Netze an der Kaimauer ab, es wirkt teilweise wie aus einer anderen Zeit. Das liegt auch an den "Schiffsgaragen", die fast jedes Haus hat, das im Hafen steht. Einfach schön.

Damit waren die Calas so gut wie durch. Die Cala Santany haben wir zwar umfahren, doch das galt nicht als laufende Nummer. Sie diente uns nur dazu, dass wir zur Es Pontas kamen. Das ist ein riesiger Felsbogen, der etwas 20 Meter vor der Steilküste zwischen der Cala Santany und der Cala Llombarts aus dem Meer herausragt. Er könnte genauso gut in Utah im Arches National Park stehen. Aber nun ist er einmal hier und das ist auch gut so.

Bei den Menschen machte sich nun ein Hungergfühl breit. Da traf es sich ganz gut, dass wir gerade in Ses Salines waren. Dort hatten wir schon einmal in der Bar Estrellas leckere Tapas gegessen. Wir haben uns den Laden quasi selbst empfohlen und wurden wieder nicht enttäuscht. Bocadillos mit Schinken und Käse und Pa amb oli, köstlich. Nun wollten wir noch die Banos de San Juan angucken, doch da verspricht der Name mehr, als die Banos halten können. Es handelt sich um eine Zisterne aus dem 17. Jahrhundert, neben der eine Kirche gebaut wurde. Zu früheren Zeiten diente die Zisterne als Wasserversorgung für Mensch, Tier und Natur. Nebenbei konnte dort gebadet werden. Leider kann man die Zisterne nicht betreten oder besichtigen. Auch die Kirche ist verschlossen und wird nicht mehr genutzt. Aber direkt daneben ist ein Nobel Restaurant, da kann man rein. Wir nicht, was sollen wir da? Wir sind eh nicht nobel genug.

Der Tag neigte sich nun dem Ende zu, und wir machten uns auf den Heimweg. Über Felanitx und Manacor erreichten wir Cala Bona. Ein bisschen ausruhen, dann war schon wieder Essenszeit. So ging ein wunderschöner Tag zuende, denn auch das Wetter hatte es gut mit uns gemeint. Obwohl wir ein wenig müde waren, waren alle glücklich und zufrieden.

Sonntag, 12. April 2015

Frühlingsgefühle

Ein ganzer Tag unter der Sonne. Temperaturen um die 20 Grad, Sonne,  Meer und Strand. Was will man mehr, wenn man im April auf Mallorca ist? Spazieren gehen, Kaffee trinken und Kuchen essen, entspannen und ausruhen. Genau das haben wir gemacht. Vormittags zum Hafen von Cala Bona. Nach einem kurzen Mittagsschläfchen in die entgegengesetzte Richtung nach Cala Millor. Es waren viele Leute unterwegs, und viele Sprachen waren zu verstehen: Engländer, Schweizer, Skandinavier und natürlich Deutsche, wie wir. Am frühen Abend waren wir wieder zurück und ruhten uns vom Ausruhen aus, bis es zum Abendessen ging.

Nach dem Essen gingen meine Leute noch in die Hotelbar, dort wurde Minidisco geboten. Nicht, dass sie die Zielgruppe waren, aber es musste noch ein Kaffee und ein Palo sein. Der DJ für die Minis gab alles, um seine zwei Gäste, die altersmässig noch unter der Einstiegsgrenze lagen, zu belustigen. Doch sie waren wirklich zu jung, um zu verstehen, dass die ganze Aktion für sie war. Doch der DJ, der im Clownskostüm über die Bühne hüpfte, liess sich nicht beirren und hielt bis zum Schluss durch. Wie meine Leute! Dann ging es zurück auf's Zimmer. Dann war es aber auch schon fast wieder Zeit zu schlafen. Na ja, Ausruhen ist nicht so einfach wie es sich anhört. Man muss eben Opfer bringen. Mal sehen, was der morgige Tag zu bieten hat.

Endlich wieder unterwegs

Nachdem nun fast ein Jahr ohne Reisen und Abenteuer rum war, ging es endlich mal wieder los. Zum Eingewöhnen nahmen wir uns Mallorca vor. Da kann ich immer und immer wieder hin. Der Hinflug verlief sehr entspannt und ruhig. Mit mir war nur noch die Crew und elf Passagiere an Bord. Die französische Küste konnten wir gut erkennen, doch dann wurde es wolkig. Über Mallorca lockerte es etwas auf, doch die Sonne hatte kein leichtes Spiel.

Die Koffer bekamen wir schnell, die Übergabe des Autos zog sich etwas. Das Personal hatte viel Spaß,  da muss der Kunde schon mal warten. Doch dann ging es schon los. In Cala Bona bauten wir unser Basislager auf, Hotel Cape del mar.

Da es schon spät geworden war,  konnten wir eben einchecken, dann mussten meine Leute schon zum Abendessen.  Dann packten wir die Koffer aus und vertraten uns noch die Beine auf der Strandpromenade.

Das ging ja alles ganz gut und geschmeidig. Ab morgen geht die Erholung los.