Donnerstag, 23. April 2015

Soll er oder soll er nicht? Hauptsache Soller

Ein Tag an der Westküste, Soller und Port de Soller. Das waren unsere Ziele. So wie gestern auch, fuhren wir quer über die Insel und trafen auf ein überfülltes Soller. Dort war Markt und das war wohl der Anlass dafür, dass die Menschen in die Stadt strömten. Das war uns zu viel, ausserdem gab es keinen Parkplatz. Eigentlich wollten wir die gemütliche Athmosphäre der Plaza Mayor geniessen, doch da wurde nun nichts draus. Müssen wir halt nochmal wiederkommen.

Ruck Zuck waren wir in Port de Soller und parkten auf dem Parkplatz des Hotels Es Port. Gut gelegen und kostenlos. Zwar nur für Hotelgäste, aber wer weiss schon wo wir wohnen. Nach ein paar Schritten waren wir an der Promenade und sahen als erstes die Strassenbahn, die gerade aus Soller ankam.
Bis zum Hafen war es nicht weit, den erkundeten wir ein bisschen. Ein paar tolle Nussschalen lagen da angetaut. Die Ausflugsschiffe nach Sa Calobra waren gut besucht, und viele Menschen taten es uns gleich. Direkt an der Kaimauer setzten wir uns in ein Cafe und erfrischten uns.
Dann war auch schon genug mit Port de Soller. Wir bestiegen unsere Kutsche und machten uns auf den Weg nach Norden. Die Küstenstrasse bis Pollensa ging es entlang und wir wurden extremste Opfer der Fahrradfahrer. Die waren zu Hunderten unterwegs, machten wieder ihre eigenen Verkehrsregeln und behinderten alle Nichtfahrradfahrer. Es machte dieses Mal keinen Spass, diese schöne Strecke abzufahren. Am Aussichtspunkt Ses Barques machten wir Halt und taten einen vorerst letzten Blick auf Port de Soller.
Weiterhin kämpften wir gegen die Pedalritter bis wir zu den Wasserreservoirs Cuber und Gorg Blau kamen. Die beiden sind jetzt so voll, wie wir sie noch nie gesehen haben. Der Winter war hier tatsächlich so, wie wir es immer wieder mal auf der Wetterkarte gesehen hatten: lang und nass. Es überraschte uns trotzdem, dass wir keine Ringe am Ufer sahen, die frühere Höchststände kennzeichnen.
Weiter, immer weiter nach Norden, bis wir endlich in Pollensa Richtung Osten abbogen. In Can Picafort machten wir Halt, es ist nunmal unser Lieblingsort. An der Promenade pfiff ordentlich der Wind. Deswegen waren auch kaum Leute am Strand. Überhaupt war dort nicht viel los. Der Saisonbeginn steht noch bevor. Die meisten Hotels und Restaurants waren noch geschlossen, aber an vielen wurde gearbeitet. Der Uhrzeit angemessen gab es an der Promenade Kaffee und Kuchen, dann gingen wir Richtung Hafen.
Von dort zurück über die Paseo Colon zum Auto und ab zurück zum Hotel. Nun waren wir alle geschafft und froh, dass es keine Programmpunkte mehr gab.

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