Freitag, 17. April 2015

Kannte ich noch nicht

Freitags ist Markt in Son Servera, da war ich noch nie. Das liegt wohl daran, dass er nicht besonders gross ist. Aber in Verbindung mit dem kleinen Ort hatten wir einen prima Vormittagsausflug.

Doch bevor der losging, hatte ich erst noch einen kleinen operativen Eingriff (oder so ähnlich) hinter mich zu bringen. Ohne Betäubung und bei vollem Bewusstsein wurde mir der Verband abgenommen, den ich nach dem Angriff des Killeresels getragen habe. Nun ist nur noch eine schöne und dekorative Narbe zu sehen, sonst bin ich wohlauf.

Zurück zu Son Servera: ein kleiner, verschlafener Ort mit einer kleinen Kirche, die im Innern sehr schlicht gehalten ist. Wir schlenderten den ganzen Markt ab und setzten uns anschliessend auf der Strasse in ein Cafe und erfrischten uns, es war herrlich. Direkt vor uns fuhren Autos und Mopeds und die Fussgänger liefen hin und her. Die Bedienung des Cafes hat einen ganz schön gefärlichen Job, denn das Lokal ist auf der anderen Seite der Strasse.


Nun fuhren wir zum Hotel, guckten einmal kurz auf die Karte, und schon stand das nächste Ziel fest. Auf nach Cala Rajada, ist ja nicht weit. Auch hier konnten wir feststellen, dass in den nächsten Tagen die Saison beginnt. Wir parkten in der Nähe des Hafens,


guckten ihn uns an und gingen dann auf der Promenade bis zur Cala Gat. Auch eine hübsche Bucht.


Von hier wieder zurück bis zum Hafen, dann die Küstenpromenade entlang und durch den Ort zurück zum Auto. Es gab viel zu gucken und die Sonne wärmte uns bestens.

Das war es aber noch nicht, denn nun fuhren wir zum Leuchtturm am Cap Capdepera. Der steht da schon seit dem 19. Jahrhundert rum und sieht immer noch tadellos aus.

 Tadellos ist auch der Ausblick, den man auf die Küste rundherum hat. Die Felsen stürzen sich steil ins Meer hinab. Auf der westlichen Seite ist ein bisschen Grün und viel schroffer Felsen,

 
auf der östlichen Seite ist viel Grün und ein bisschen schroffer Felsen.


Mittendrin der Leuchtturm, der aufpasst, dass die Seefahrt ordentlich verläuft.


Trotz der dunklen Wolken, die auf einmal aufkamen (aber auch gleich wieder verschwanden), hatten wir eine tolle Sicht.



In den vergangen Jahren waren wir immer mal wieder in Cala Rajada. So richtig gefallen hat es uns nie. Aber es hat sich einiges getan und der Ort hat sich sehr zum Positiven gewandelt. Heute hat es uns richtig gut gefallen. Den Leuchtturm haben wir zum ersten Mal besucht. Es gibt immer noch ein paar Ecken, die wir noch nicht kennen. Die Fahrt lohnt sich auf jeden Fall, denn sie ist nicht weit und es gibt nur ein paar kleine Serpentinen. Der Ausblick entlohnt!

Mit diesen Eindrücken fuhren wir zurück zum Hotel und ruhten uns erst einmal aus, um sie zu verarbeiten. Ausserdem mussten wir uns ja auch schon wieder auf das Abendessen vorbereiten. Das war dann eine Überraschung, denn es war Mallorquinisches Buffet mit Frito, Tumbet, Spanferkel, Kohlrouladen, Muscheln, Gambas und und und. Der Chauffeur war sauer, dass er nicht mehr essen konnte, denn alles war lecker.

Nach der Speisung der Armen folgte ein kleiner Spaziergang Richtung Hafen und am späteren Abend spielte Jean Claude in der Hotelbar mit seiner Orgel. Nach und nach kamen immer mehr Gäste  und es wurde ein ganz netter Abend. Das Ende der Musik war dann auch das Ende der ersten Woche, morgen feiern wir Bergfest.

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